Der Fernwärmepreis der SWE Ernergie GmbH richtet sich nach dem aktuellen Gaspreis am Markt und wird alle 3 Monate neu berechnet. Dieser Gaspreis hat sich aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine um ein Vielfaches erhöht und somit auch die von der KoWo an die SWE zu zahlenden Preise . Die KoWo hat darauf leider keinerlei Einfluss.

Das Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz (EWSG) ist am 19. November 2022 in Kraft getreten.

Das Gesetz regelt konkret, wie Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Kosten für leistungsgebundenes Erdgas und Wärme für den Monat Dezember 2022 entlastet werden. Gemäß des Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz § 5 Abs. 2 sind wir als Vermieter zur Information unserer Mieter verpflichtet. Dem kommen wir hiermit nach.

Was ist für Sie als Mieter wichtig:

Informationen gemäß § 5 Abs. 2 EWSG

• Die Stadtwerke Erfurt haben für alle 13.300 Mieteinheiten der KoWo die im Monat Dezember 2022 fälligen Abschläge für Fernwärme, Nahwärme und Gas in Höhe von insgesamt 2,05 Mio. € gegenüber der KoWo mbH Erfurt nicht erhoben. 

  Der tatsächliche Entlastungsbetrag nach dem Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz (EWSG) beträgt für Fernwärme, Nahwärme und Gas insgesamt: 1,13 Mio. €.

• Den ermittelten Entlastungsbetrag werden wir in der Betriebs-, Heiz- und Wasserkostenabrechnung für die Abrechnungsperiode 2022 kostenmindernd berücksichtigen und entsprechend Ihres Anteils gesondert in der Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung ausweisen und vollständig an Sie weitergeben.
• Ihre Betriebs-, Heiz- und Wasserkostenabrechnung erhalten Sie wie gewohnt ab dem 2. Quartal 2023.
• Die Entlastung wird aus Mitteln des Bundes finanziert.

Informationen gemäß § 5 Abs. 4 EWSG

• Mieter, dessen Vorauszahlungen für Betriebskosten aufgrund der steigenden Kosten für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme in den letzten neun Monaten vor dem
  19. November 2022 erhöht wurden, sind von der Zahlung dieses Erhöhungsbetrages für Erdgas und Wärme im Monat Dezember befreit.
• Neumieter (Einzug in den letzten neun Monaten) dürfen pauschal 25 % der Betriebskostenvorauszahlungen für den Monat Dezember 2022 kürzen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die vom Gesetzgeber gestattete Reduzierung der Dezembervorauszahlung kraft Gesetzes keine Gutschrift oder Befreiung von den Heizkosten darstellt. Da der Gebrauch dieser einmaligen Befreiungsmöglichkeit zu erhöhten Nachzahlungen in der Betriebs-, Heiz- und Wasserkostenabrechnung 2022 führen kann, haben wir Ihnen den Verzicht darauf empfohlen. Bei Fragen hierzu sprechen Sie Ihren Kundenbetreuer bitte direkt an.

Hier finden Sie ausführliche Informationen:

Informationen der Stadtwerke Erfurt
Informationen der Bundesregierung

Gemäß § 6 HKVO hat der Gebäudeeigentümer die Wahl einen Verteilerschlüssel festzulegen. Die KoWo wendet den Umlageschlüssel 50:50 an.

Die im Umbruch befindlichen Konzepte für die Energieversorgung, Klimaanpassung fordern nach ganzheitlichen Entwicklungen unserer Häuser und Wohngebiete. Mit den Planungen unserer Sanierungsmaßnahmen in den kommenden Jahren, stellen wir uns den neuen Herausforderungen. Sukzessive werden wir für unsere Häuser und Wohngebiete geeignete Maßnahmen planen und die hausspezifischen Voraussetzungen berücksichtigen.

Ja, die Stadt Erfurt hat die KdU-Richtlinie aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage angepasst.

Sollte sich die Marktlage entspannen und die Preise für Fernwärme stagnieren, werden zu viel entrichtete Vorauszahlungen im Rahmen der nächsten Nebenkostenabrechnung verrechnet und das entstehende Guthaben ausgeschüttet. Eine Stagnierung der Fernwärmepreise ist bisher nicht erkennbar und wir rechnen für die nächsten 18 Monate weiterhin mit einer angespannten Marktlage.

Die Energiepreisbremsen für Gas, Wärme und Strom werden ab dem 01. März umgesetzt, gelten rückwirkend ab Januar 2023. Die Bundesregierung möchte eine Deckelung von 80% des Vorjahresverbrauchs.

Es ist vorgesehen, dass der gedeckelte Preis bei Gas 12 Cent (brutto) pro Kilowattstunde, bei Wärme 9,5 Cent (brutto) pro Kilowattstunde und Strom 40 Cent (brutto) pro Kilowattstunde nicht übersteigen darf. Die restlichen 20 Prozent des Verbrauchs werden zum aktuellen Markpreis berechnet.

Mit den Energiepreisbremsen erhalten Haushalte aus den Mitteln des Bundes einen Zuschuss, einen sogenannten Entlastungsbetrag.
Den Entlastungsbetrag erhalten wir als Vermieter vom Versorgungsunternehmen SWE- Stadtwerke Erfurt. Diesen geben wir im Rahmen der Erstellung der Nebenkostenabrechnung an die Mieter weiter.

Wir werden alle Entlastungsbeträge in der Nebenkostenabrechnung gesondert ausweisen. Leider liegen uns noch keine detaillierten Informationen vom Versorger vor, wie sich die Entlastungsbeträge auf unsere Häuser verteilen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Informationen der Stadtwerke Erfurt

Die in 2022 erhöhten Vorauszahlungen für die Heizkosten von 1€/m² werden erst mit der Abrechnung für das Jahr 2022 (Zustellung im Jahr 2023) erkennbar sein. In der Abrechnung werden die kumulierten Soll-Vorauszahlungen ausgewiesen, welche im Jahr 2022 vereinbart wurden. Das heißt, dass in der Nebenkostenabrechnung keine monatliche Auflistung der jeweils entrichteten Vorauszahlung erfolgt.

Die Anpassung kann per E-mail oder per Schreiben erfolgen. Eine Anpassung per Telefon ist leider nicht möglich.

Das ist möglich. Bitte teilen Sie uns dies schriftlich mit. Wir weisen Sie aber gern nochmal darauf hin, dass Sie mit erhöhten Nachforderungen bei Nichtanpassung Ihrer Vorauszahlung rechnen müssen.

Bitte reichen Sie Ihre Nebenkostenabrechnung beim zuständigen Amt ein, damit die Anpassung der Leistungen und ggf. der Mietzahlung erfolgen kann.

Die Höhe der Vorauszahlungen werden im Rahmen der Nebenkostenabrechnung angepasst. Sollte sich die Marktlage entspannen und die Preise für Fernwärme stagnieren, werden zu viel entrichtete Vorauszahlungen im Rahmen der nächsten Nebenkostenabrechnung verrechnet und das entstandene Guthaben ausgeschüttet. Eine Stagnierung der Fernwärmepreise ist bisher nicht erkennbar und wir rechnen für die nächsten 18 Monate weiterhin mit einer angespannten Marktlage.

In unserem Wohnungsbestand haben wir zurzeit sogenannte Drive-By Datensammler installiert. Diese Datensammler müssen manuell ausgelesen werden. Nach der Rechtsauffassung der ARGE (Arbeitsgemeinschaft der Heizkostenverteilerfirmen), des GDW (Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen) und unseres Messdienstleisters sind Gebäude, in denen dieser Typ Datensammler verbaut ist, nicht uVI pflichtig (unterjährige Verbrauchsinformation), da hier eine Vor-Ort-Auslesung vorgenommen werden müsste und diese weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist.